Kommt eine Revolution in der Naturheilkunde?
Von Dr. med. Dr. Ing. JORDAN PETROW, Facharzt für Physiologie, Akademie für Wissenschaft und Forschung, Rostock
Die Naturheilkunde erfreut sich immer größerer Beliebtheit in Deutschland. Schließlich gibt sie an, den Patienten, anders als manche schulmedizinische Behandlungsstrategien, auch alternative Wege aus der Krankheit zu zeigen. Vielfach hat sie damit Erfolg und in diesem Fall ist für den Patienten ziemlich gleichgültig, wo und wie dieser Erfolg begründet sein soll. So darf nicht verwundern, dass das Vertrauen in die Schulmedizin etwas abbröckelt und dass die Patientenebbe in Richtung Naturheilkunde für ein Teil der Ärzteschaft schon suspekt geworden ist. Nur so kann man sich erklären, dass auch in medizinischen Fachblättern hin und wieder aggressive und wenig substanzielle Artikel gegen die Naturheilmethoden erscheinen. Im Folgenden wird auf ein Problem aus der Praxis der Naturheilkunde hingewiesen, das bisher unerkannt blieb.
Seit rund 200 Jahren gräbt der Mensch die Erde auf und fördert aus der Tiefe der Erdkruste Schwermetalle und Gifte, die unsere Umwelt täglich mehr verunreinigen. Auf den Reißbrettern werden heute phantastische Pläne unseres Daseins entworfen, und in den Laboratorien der Welt werden unglaubliche neue Substanzen hergestellt, mit denen wir noch niemals in Berührung gekommen sind. In den Giftöfen der Industrie verbrennen Milliarden Tonnen nicht regenerierbarer Rohstoffe und die Abgase regnen auf die Erde nieder oder machen uns das Atmen schwer. Mit rasantem Fortschritt produziert man unsere Nahrungsmittel immer billiger, der Anteil von Chemie darin wird immer größer und die Nahrung enthält immer weniger lebenswichtige Inhaltsstoffe. Wir leben immer mehr fremdbestimmt, gesellschaftliche Modetrends, Zeit- und Bewegungsmangel, Stress und seelischer Druck bestimmen vielfach unser Dasein. Das bedeutet aber auch, dass sich der Patient von heute wesentlich von dem Patienten vor 100 Jahren unterscheidet und dass dies wesentliche Konsequenzen für die traditionelle Naturheilkunde beinhaltet.
Mit diesen Belastungen muss unser Körper fertig werden. Früher oder später entstehen dadurch Beschwerden, die aus der gestörten Funktion einzelner Organe hervorgehen. Während sich die Haut, die Muskeln und andere Organe mit Beschwerden melden, bleiben die Belastungen des Gehirns über lange Zeit stumm, weil das Hirn auf unglaubliche Kompensationsmöglichkeiten zurückgreift und weil im Hirngewebe keine Schmerzrezeptoren vorhanden sind.
Der Organismus arrangiert sich mit den giftigen Belastungen in Form von einem dynamischen Gleichgewicht. Am Beispiel des Schwermetalls Quecksilber soll dieses Gleichgewicht verdeutlicht werden: Molekulares Quecksilber durchdringt leicht Körpergewebe, so dass aufgenommenes Quecksilber durch den Blutstrom überall im Körper verteilt wird. Dabei sind einige Organe für die Quecksilber-Ablagerungen besonders anfällig, weil sich dort Quecksilber bevorzugt anlagert.
Im Organismus wird das Quecksilber oxidiert, so die gängigen Theorien und wird als Metallanion an einem geeigneten Eiweißkomplex gebunden. Dadurch wird vom Organismus das molekulare Quecksilber erst einmal unschädlich gemacht. Die Eiweiße verlieren aber in der Folge Ihre räumliche Anordnung, büßen ihre Funktion im Zellverband ein und bleiben als Unrat z.B. im zwischenzellulären Raum liegen.
Eiweißkomplexe altern und zerfallen, die dabei frei gewordene Hg-Ionen werden wieder aktiv, werden aber irgendwann erneut an einem anderen Eiweißkomplex gebunden und wieder neutralisiert. Die chemische Reaktion der Eiweißkomplexe mit dem Quecksilber unterliegt daher einer Dynamik, die in beiden Richtungen verläuft:
2EWHg2EW + Hg2 (1)
Die Gleichung (1) verdeutlicht das chemische Gleichgewicht mit der Quecksilberaufarbeitung an einer beliebigen Stelle im Organismus. Wir dürfen annehmen, dass auf ähnliche Weise auch die anderen Schwermetalle, die chemischen Gifte und auch die Stoffwechselschlacken neutralisiert werden.
Die Gleichung (1) zeigt aber auch, dass naturgemäß eine bestimmte Menge der angelagerten Schlacken, Schwermetalle oder Giftstoffe aus der Umklammerung der Neutralisierungsmechanismen ausbrechen und entsprechen ihrer Giftigkeit dem Patienten Beschwerden machen können. Und die Mengen an diesen giftigen Stoffe, bzw. die daraus resultierenden Beschwerden werden umso ausgeprägter, wie die Grundbelastung des Organismus mit den giftigen Fremdstoffen fortgeschritten ist.
Ein Gleichgewicht stellt immer einen labilen Zustand dar, der sehr empfindlich auf Einflüsse von außen reagiert. Therapien aller Art, vor allem aus der Naturheilkunde, die angesagt werden, den Körper entgiften und entschlacken zu können, setzen an diesem Gleichgewicht an, indem sie die Gleichung (1) beeinflussen und sie in Richtung der freiwerdenden Gifte verschieben. Die aus den Körperzellen und aus dem zwischenzellulären Raum freigewordenen Gifte würden nach dieser Vorstellung an das Blut abgegeben und mit Hilfe des Blutkreislaufs zur Ausscheidung gebracht.
So stellen sich die Entgiftung anscheinend die Therapeuten vor, die vor allem sogenannte feinstoffliche und auf energetische Ebene wirksame Therapien propagieren. Um konkrete Beispiele zu nennen, ist hier vor allem die Homöopathie gemeint und weiter zahlreiche Therapieformen, die in irgendeiner Form elektrische oder elektromagnetische Signale anwenden.
Wenn erst einmal die Wirkung der genannten Therapieformen nicht in Frage gestellt wird, wäre das beschriebene Modell sogar in der Lage diese Therapien zu begründen. Die Körperentgiftung auf energetischem Wege wäre ein wirklich reeller Ansatz um ihre Wirksamkeit im Kampf gegen körperliches Leid zu erklären.
Ebenfalls ließe sich mit diesem Model auch das Phänomen der Erstverschlimmerung der Beschwerden am Anfang der Behandlung erklären, das diesen Therapien eigen ist. Schließlich führt in diesem Fall die Entgiftung des Organismus zu einer initialen Anflutung des Blutes mit freigewordenen Giftstoffen, die zwangsläufig die bestehenden Beschwerden erst verstärken müssten. Wird diese Phase überstanden, lassen die Beschwerden im Zuge der Entgiftung nach und verschwinden sogar vollständig, wenn sich das Giftniveau auf einem vom Körper tolerierbaren Wert einstellt.
Am Beispiel der Erfahrung bei der Therapie mit pulsierenden elektromagnetischen Signalen, inzwischen weltweit belegt durch einige Tausend Studien, erkennt man, dass das beschriebene Modell zu der Wirkung dieser Signalformen passt. Hersteller und Therapeuten wissen schließlich, dass die Therapie mit pulsierenden elektromagnetischen Signalen nicht überdosiert werden darf. Es wird hierzu empfohlen, dass die tägliche Anwendung dieser Therapie auf wenige Minuten eingeschränkt werden muss, vor einer Erstverschlimmerung wird gewarnt und zur besseren Ausscheidung der Gifte wird das Trinken von viel Wasser angemahnt.
Auf dem ersten Blick erscheinen solche Therapien natürlich und sehr empfehlenswert. Das Verschieben des Gleichgewichts im Organismus in Richtung freiwerdende Gifte, entsprechend Gleichung (1) führt aber nicht nur zu dem Effekt der Erstverschlimmerung. Vielmehr findet bei diesen Therapien eine Umverteilung der Gifte im Organismus statt, mit dem Ergebnis, dass die größere Menge dieser Giftstoffe in das Gehirn abgeladen werden. Schließlich passieren nur 20% des Blutes die Nieren und niemand kann behaupten, dass dort das Gift aus diesen 20% tatsächlich ausgeschieden wird.
Wenn das Blut mit Giftstoffen aus dem ganzen Körper überladen wird, bildet sich, im Vergleich zum Gleichgewicht davor, ein Konzentrationsgefälle in Richtung Gehirn. Und obwohl ein Teil der zirkulierenden Gifte vermutlich von der Leber unschädlich gemacht wird, stünde das Gehirn dem größeren Teil dieser Gifte als Lagerhalde zur Verfügung. Schon allein die völlig unzureichende Empfehlung mit dem Trinken von viel Wasser zeigt, wie mangelhaft das Verständnis über die reellen Gegebenheiten im Kreislauf sein können.
Mit anderen Worten, findet bei den meisten energetischen Therapien eine Anflutung des Gehirns mit „Dreck“ statt. Es kann nicht anders sein, weil die Blut/Hirnschranke für viele der Giftstoffe (Beispiel molekulares Quecksilber) frei passierbar ist. Dass der Patient diese Veränderung nicht merkt, liegt, wie bereits erwähnt, auch daran, dass im Gehirn die Schmerzrezeptoren fehlen. Zusammenfassend möchten wir, wenn auch etwas vorsichtig, behaupten, dass während die Körperperipherie von Gift und Schmerz befreit wird, bereiten viele „natürliche“ Therapien das Gehirn für den späteren Alzheimer vor.
Damit wird aber eine Fragestellung über die wahre Nützlichkeit dieser Therapien sichtbar, die von der medizinischen Forschung dringend beantwortet werden muss.
Schließlich wird der nicht zu übersehenden Anstieg der Alzheimer- Erkrankungen in den Industrieländern auch von einem noch nie dagewesenen Boom der hier diskutierten, auf energetischem Niveau wirksamen Behandlungen begleitet. Ob beide Phänomene miteinander zusammenhängen, bleibt nach dem hier beschriebenen Modell sehr wahrscheinlich. Natürlich ist der Ursprung des Übels primär in der Vergiftung des Organismus mit Fremdstoffen begründet, aber das entlastet die sog. energetische Medizin von dem Vorwurf nicht, dass sie möglicherweise den neurodegenerativen Erkrankungen einen Vorschub leistet.
Und wenn ein Hersteller einer dieser Therapieformen aufruft: „Starten. Falsch machen können Sie dabei nichts. Denn Überdosierungen sind dabei ebenso ausgeschlossen, wie unerwünschte Nebenwirkungen.“ möchten wir entgegenhalten:
Die Revolution kommt erst dann zu der Naturheilkunde, wenn Entwickler und Therapeuten von unbegründeten Aussagen wegrücken und die Probleme in ihrem Fachgebiet wissenschaftlich zu hinterfragen lernen würden. Wenn einmal das Fachgebiet verstanden ist, können auch präventive Maßnahmen getroffen werden, damit z.B., wie im vorliegenden Fall befürchtet, das Gehirn keinen Schaden nimmt.
- Therapie mit wechselpolaren Magnetfeldern ohne Strom
Im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen, finden wir ebenfalls aus dem Bereich der Energiemedizin eine völlig andere Wirkungsweise bei den wechselpolaren Magnetfeldern ohne Strom, den„Kleinschen Feldern„ von dem Entwickler Bernhard Klein aus Bremen. Diese Magnetfelder funktionieren indem konstante Magnete verschiedener Anfertigung mosaikförmig zusammengesetzt werden und in unterschiedlichen Formen zur therapeutischen Anwendung kommen. In diesem Zusammenhang bedeutet „wechselpolar“, dass das magnetische Feld längenmäßig in der Regel nach wenigen Millimetern, von Nord auf Süd ständig wechselt.
Solche Anordnungen von konstanten Magneten zur therapeutischen Zwecken stellen einen genialen Einfall dar und sind in Ihrer Wirkungsweise nicht mit anderen Magnetfeldsystemen vergleichbar. Zum ersten allein dadurch, dass das summarische Magnetfeld, auf dem sich der Körper des Patienten befindet, konstant ist und dass dieses Magnetfeld stärkemäßig dem Erdmagnetfeld ähnlich ist. Dadurch hängt dieser Therapie der Anschein der Natürlichkeit an, der nicht nur nützlich, sondern in vielen Fällen anstrebenswert ist. Schließlich wird das Erdmagnetfeld in dem wir leben vielerorts durch Bebauung geschwächt, oder sogar völlig abgeschirmt. In der Vergangenheit zeigte sich insbesondere durch die Astronautenforschung, dass die Anwesenheit von konstanten Magnetfeldern für das Leben unerlässlich ist.
Zum zweiten kommt die therapeutische Wirkung der wechselpolaren Magnetfelder ohne Strom erst zustande, wenn sich über diese Felder lebendige Strukturen bewegen. Mit der Bewegung tritt in diesen Strukturen ein Effekt elektrodynamischer Wirkung ein. Weil lebendige Strukturen stromleitend entstehen darin die sog. Lorenzkräfte. Es funktioniert wie bei der Entstehung einer elektrodynamischen Kraft im bekannten Stromgenerator einer Turbine.
Die Wirkung der wechselpolaren Magnetfelder ohne Strom funktioniert als physikalisches Prinzip nur in dem Fall, wenn sich biologische Strukturen über wechselnde Pole der Dauermagneten bewegen.
Im ruhenden Körper über einer Auflage mit wechselpolaren Magnetfeldern ohne Strom bewegen sich hauptsächlich das Blut und die Lymphe. Das bedeutet, dass die Therapie mit diesen Feldern hauptsächlich das Blut- und das Lymphsystem selektiv aktivieren wird. Nur in diesen Systemen werden all die positiven Effekte hervorgerufen, die schon z.B. bei der Therapie mit den pulsierenden Magnetfeldern mit Strom wissenschaftlich nachgewiesen wurden. Die um das Gehirn und dem Rückenmark zirkulierende Flüssigkeit und die Bewegung der Teilchen in den Nervenbahnen werden ebenfalls beeinflusst, auch wenn dies bei weitem nicht so intensiv erfolgt, wie bei dem Blut und bei der Lymphe.
Wie bei keiner anderen Therapie wirken die wechselpolaren Magnetfelder ohne Strom selektiv auf einige wenige Systeme im Organismus. Die Verbesserung der Bluteigenschaften und der Mikrozirkulation des Blutes stellt den Haupteinsatz dieser Magnetfelder dar.
Die selektive Wirkung dieser Magnetfeldern auf das Blut bedeutet, dass während Blut und Blutzellen aktiviert werden, bleiben alle anderen im Körper ruhenden Zellen von der Therapie unbeeinflusst. Verbesserte Bluteigenschaften bedeuten bessere Fließeigenschaften und bessere Aufnahmekapazität. Das Blut kann damit so viel Gifte und Schlacken auflösen, wie es selbst aufnehmen und binden kann. Es entsteht kein Überschuss ungebundener Gifte und ein Konzentrationsgefälle in Richtung Gehirn wird nicht aufgebaut.
Die Gefahr einer Überflutung des Gehirns mit Giften und Schlacken ist bei der Therapie mit den Magnetfeldern ohne Strom nicht gegeben. Dies ist der herausragende Vorteil dieser Therapie, der bei keiner anderen Methode aus der ganzen Palette der Naturheilkunde nachzuweisen ist.
Eine gute Durchblutung ist ein Zustand, der sowohl beim Gesunden als auch bei Kranken erwünscht ist. Gute Durchblutung kann nicht überdosiert werden, da sie mit Jugend und Gesundheit assoziiert ist, genauso wie eine schlechte Durchblutung mit Alter und Siechtum verbunden wird. So gesehen ist die Therapie mit wechselpolaren Magnetfeldern ohne Strom nebenwirkungsfrei und wird von uns bei jedem Krankheitsbild und vor allem für den Dauergebrauch empfohlen. Um die Therapie weiter zu unterstützen und zu optimieren kombinieren wir sie mit einem milden Chelatbildner, dem Klinoptilolith einem natürlichem Mineral.
Durch die nebenwirkungsfreie Therapie kommt es zu einer besseren Sauerstoffversorgung aller Körperzellen. Es findet eine kontrollierte Entgiftung statt. Muskeln und Gelenke entspannen und regenerieren.
Für die meisten Erkrankungen sind eine Verbesserung der Versorgung und eine verbesserte Entsorgung von Gift und Schlackenstoffen aller betroffenen Zellen wichtig. Die Therapie ist auch für Sportler nützlich, zur schnelleren Regeneration sowie für allgemeines Wohlbefinden und besserem Immunsystem für jedermann.